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Der Club der Lüneburger Fotografen

geschrieben von Natascha Mester im Januar 2015

Ob Mikro oder Makro, Mode oder freie Motivjagd: Seit September 2014 hat der Club der Lüneburger Fotografen in der Bahnhofstraße 18 sein ständiges Domizil

Sein Vorgänger, der Lüneburger Fotografenstammtisch, wurde bereits im Jahr 2004 aus der Taufe gehoben, als Professionelle wie Hobbyfotografen ein lokales Forum für den kontinuierlichen Erfahrungsaustausch suchten. Unregel­mäßig traf man sich zunächst in unterschiedlichen Lokalen; eine gemeinsame Plattform war somit zwar geschaffen, nicht aber ein verlässlicher Standort, an dem auch die Praxis hätte erprobt werden können. Nach langer Suche ist dieser Raum im September dieses Jahres nun gefunden, in zentraler Lage in der Bahnhofstraße 18, in Sichtnähe des Busbahnhofs am ZOB. Vorstandsmitglied Horst Petersen, der auch federführend die Initiative für die Raumsuche übernahm, richtete dort als Hauptmieter sein Fotostudio ein. Die 16 Vereinsmitglieder aller Altersstufen treffen sich dort einmal wöchentlich, um zu fachsimpeln und sich über Motivwahl, Technik und Wissenswertes auszutauschen. Wer sich zu den Amateuren zählt, erhält hier Tipps von Profis; versierte Berufsfotografen hingegen stoßen im Austausch immer wieder selbst auf neue Fragestellungen und geben Anregungen und Erfahrungswerte weiter — ein Wissens­transfer, der in jede Richtung stattfindet.

Die gemeinsamen Treffen schaffen ein weitaus breiteres Erfahrungsspektrum, als man es sich auto­didaktisch erarbeiten könnte, hat auch Michael Streblow erfahren, Vereinsmitglied und Kassenwart des Clubs. Auch neue Motive und umgesetzte Projektideen kommen hier nach Bedarf auf den Tisch und werden in großer Runde zur Diskussion gestellt. Gerade feilt man an einem Kalender für 2016, in welchem die holde Weiblichkeit die zwölf Monate des neuen Jahres darstellen soll. Übrigens: Sowohl weibliche als auch männliche Modelle aus dem Raum Lüneburg sind für Übungszwecke immer herzlich willkommen – für die 100%ige Seriosität wird natürlich garantiert. Als Dankeschön gibt es Abzüge der entstandenen Bilder.

16 Vereinsmitglieder aller Altersstufen treffen sich einmal wöchentlich, um zu fachsimpeln und sich über Motivwahl, Technik und Wissenswertes auszutauschen.

Monatlich werden Wettbewerbe unter einer thematischen Aufgabenstellung ausgeschrieben, im Sommer findet neben einer Fotorallye durch Lüneburgs Straßen auch das alljährliche Fotografen-Grillen statt. Auch ein großes, professionelles Foto-Shooting samt Visagisten und Models wird jährlich auf die Beine gestellt. Dass der Spaß neben allem fachlichen Ernst nicht zu kurz kommt, dafür tragen die Mitglieder selbst Sorge.
Geplant sind für das kommende Jahr zudem Workshops unterschiedlicher Themenbereiche für alle, die die Fotokunst bisher autodidaktisch betrieben haben; mit Vereinsmitglied Joachim Beier steht ihnen dann ein versierter Fachmann als Lehrmeister zur Seite. So vielfältig wie die Aktivitäten gestalten sich dann auch die Nutzungsmöglichkeiten des neuen Vereinsraumes: Mitglieder können hier vorhandene Technik ausprobieren und finden entsprechende Hintergründe für die Porträt- oder Produktfotografie vor. Selbstredend werden von den Profis auch Auftragsarbeiten entgegengenommen: für Porträtbilder beispielsweise oder aber für die fotografische Begleitung einer Hochzeit, eines Betriebsfestes und anderer Events.
Neugierig geworden? Wer Interesse hat, Mitglied des Vereins zu werden, kann sich über die Aufnahmekriterien, den Mitgliedsbeitrag und die Termine im Club der Lüneburger Fotografen informieren, telefonisch (04131) 82716 oder per E-Mail an Horst Petersen: GBS-Nord@gmx.de.(nm)

Fotos: Club Lüneburger Fotografen

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