Charmantes Duo
geschrieben von Irene Lange im September 2015Die beiden Lüneburger Maja Kwitt und Sascha Beinecke spielen als Live-Musik-Duo „Charmant“ Musik mit Charme
Die beiden Lüneburger kennen sich schon seit der Schulzeit: Maja Kwitt und Sascha Beinecke, 29 und 32 Jahre jung. Über viele Jahre verbindet die beiden eine herzliche Freundschaft. Doch es sollte bis zum Spätsommer des letzten Jahres dauern, bis sie ihre gemeinsame Liebe zur Musik eher zufällig entdeckten und sich entschlossen, als musikalisches Duo die Bühnen zu erobern. Weil es vor allem die Leichtigkeit ist, mit der sie ihr wachsendes Publikum unterhalten möchten, fanden sie „Charmant“ als Namen passend.
Schon als Kind fiel Maja durch ihre schöne Singstimme und ihre Sangesfreudigkeit auf. Erste musikalische Erfahrungen sammelte sie im Kirchenchor Kirchgellersen, später im Teenageralter im Theaterchor. Seit zehn Jahren nimmt sie regelmäßig Gesangsunterricht, wobei sie zunächst mit dem klassischen Repertoire begann, später jedoch auf Rock und Pop umstieg. Gesangsauftritte hatte sie bereits früh in verschiedenen Bands.
Ihr Wegbegleiter Sascha, der ihr heute auf der Gitarre zur Seite steht, begann mit elf Jahren Schlagzeug zu spielen, war bald Mitglied in der Musik-AG seiner Schule und konnte auch dort schon erste Erfolg einheimsen, wie beispielsweise den Lüneburger Rock & Pop-Preis. Mittlerweile spielt er bei einigen Bands wie „TilliMatini“ und „Drive“ als Schlagzeuger.
Der erste Impuls, gemeinsam aufzutreten, kam durch eine Freundin Majas. Diese bat sie, auf deren Hochzeit Musik zu machen, zu Playbacks zu singen. Das allerdings lehnte Maja zunächst ab — alleine wollte sie sich dieser Situation nicht stellen, es sei denn, ein Musiker würde sie begleiten. Als sie ihren „alten“ Freund Sascha dann kurz darauf in einer Kneipe traf, sprach sie ihn einfach an, ob er nicht Lust hätte, schließlich wusste sie, dass er neben dem Schlagzeug auch Gitarre spielte. Man war sich rasch einig, und nach dreimaligem Üben traten die beiden als Duo anlässlich der Hochzeit auf — und kamen gut an.
Vermutlich war dieser erste gemeinsame und erfolgreiche Auftritt die Initialzündung für die weitere Entwicklung ihres musikalischen Weges. Inzwischen gibt es ein ansehnliches Repertoire an Songs, darunter zumeist ruhigere, balladeske Titel, durchaus aber auch Rockiges. „Unsere Devise lautet: Wir spielen, worauf wir Bock haben“, betonen beide. Doch selbstredend richten sie sich bei ihren Engagements – speziell auf Hochzeiten, Taufen oder Geburtstagen – ebenso nach den besonderen Wünschen ihrer Auftraggeber.
Die Engagements sind mittlerweile schon erfreulich zahlreich – nicht nur von privaten Auftraggebern. In der Bar „SaBacca“ wurden sie zur Hausband, spielten anfangs einmal monatlich, auf dem diesjährigen Stadtfest traten sie im „Chandlers Coffee“ auf. Auch in Lüneburgs Rockkneipe „Zwick“ hatten sie bereits drei Auftritte. Und erst kürzlich begleiteten sie ein Barbecue Event des Lüneburger Bekleidungsunternehmers Roy Robson musikalisch.
Dennoch sind sich beide darüber einig: „Wir sind froh, dass wir nicht von der Musik leben müssen“. In dem Falle entstünde ein Druck, und man könne dann leicht die Freude daran verlieren. Ohnehin würden sie ihre Berufe keinesfalls dafür aufgeben: Maja als Assistentin des Vorstands bei der Johanniter-Unfallhilfe in Meckelfeld, Sascha als gelernter Erzieher, der das Jugendzentrum in Embsen leitet und kurz vor dem Abschluss seines Studiums zum Lehramt für berufsbildende Schulen steht.
Das Musikmachen als Life-Musik-Duo „Charmant“ bereitet den beiden viel Spaß, und ihre Spielfreude während der Auftritte schwappt deutlich ins Publikum über. „Mit uns kann man schön feiern“, sagen sie. Natürlich sind Übungsstunden, Vorbereitung und Organisation erforderlich. Aber auch in dieser Beziehung läuft es bei ihnen rund: Sascha ist für die Homepage (www.charmant-info.com) und die Technik zuständig, während Maja Termine organisiert, die Facebook-Seite pflegt und Schriftliches erledigt. Da sie nicht weit voneinander entfernt im Stadtgebiet von Lüneburg wohnen, muss man zum gemeinsamen Einstudieren nur mal eben „um die Ecke“ gehen. Und weil alles so formidabel läuft, haben sie sich entschlossen, etwas für den guten Zweck zu tun: „Wir planen zunächst drei Auftritte in Altenheimen“, kündigen sie an und hoffen, dass auch bei älteren Menschen ihre Musik gut ankommt und sie ihnen damit ein paar vergnügliche Stunden bereiten können.(ilg)
Foto: Enno Friedrich
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