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Pottkieker bei Gerry Hungbauer

geschrieben von Kirsten Rinke im Mai 2014

Steckbrief

Name: Gerry Hungbauer

Lüneburger seit: 2006

Kulinarische Präferenz: bayerisch, italienisch
Eines seiner Lieblingsgerichte: Kalbsfleisch­rücken mit einem Kartoffel-Birnen-Gratin und einer guten Soße.
Zum Dessert: Apfelkücherl mit Vanilleeis

Kochen ist für mich: Entspannung!

QUADRAT wirft einen Blick in die ­privaten „Kombüsen“ kochaffiner ­Lüneburger, lüftet ­ihre Küchen­geheimnisse und geht auf Entdecker­tour durch ihren Rezeptfundus.

Das ­Ergebnis präsentieren wir Ihnen hier – samt Anleitung zum Nach­kochen.

An Topf & Pfanne:
Schauspieler Gerry Hungbauer;

„Chef de Partie“: Hans Meyer

VORWEG

Paprikasuppe (für 4 Personen)
2 Schalotten schälen und in kleine ­Würfel schneiden; 2 Esslöffel Rapsöl in einen Topf geben und erhitzen; die Schalotten darin andünsten; Dazu kommen 2 gelbe, gewürfelte Paprika sowie 0,5 g Safran. Alles zusammen noch eine Weile weiter düns­ten, anschließend mit 500 ml Gemüsefond und 200 ml süßer Sahne ablöschen und bei milder Hitze 10 Minuten ­köcheln lassen. Das Süppchen wird nun püriert, durch ein Sieb gedrückt und nochmals aufgekocht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und für die Deko ­eine rote Paprika waschen, in Streifen schneiden, kurz in Butter andünsten und auf der ­Suppe anrichten.

DIE HAUPTSACHE

Wildpflanzerl mit Johannisbeerwild-Sauce
und Kartoffel-Sellerie-Püree (für 4 Personen)
Zubereitung Wildpflanzerl:
600 g Wildschweinschulter durch den Fleisch­wolf drehen, eine Semmel in Milch einweichen; 1 Ei, Senf, 50 g feine Kalbsleberwurst, Salz, Pfeffer zur Hackmasse geben und die eingeweichte Semmel daruntermischen. 100 g Lardos Seck brunoise im Topf zerlassen, 3 Schalotten und 1 Zehe Knoblauch glasig braten, an­schließend abkühlen lassen. In Butterschmalz die Pflanzerl braten, einige Thymian-Zweige und Wacholderbeeren dazugeben; nach dem Braten aus der Pfanne nehmen und im Ofen bei 100 Grad warm halten.
Zubereitung Johannisbeerwild-Sauce:
Wildknochen mit 2 Zwiebeln, Sellerie, Karotten in Öl kurz anbraten; Tomatenmark hinzugeben und mit Rotwein und Eiswürfeln ablöschen; anschließend etwas Portwein angießen und alles einkochen lassen; dazu kommen 500 ml Wildfond, Wacholderbeeren, Lorbeer, Thymian. Nach 20 Minuten durchsieben und noch einmal einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Cayenne­pfeffer abschmecken und ganz zum Schluss noch mit einem Esslöffel Johannisbeergelee ­verfeinern.
Zubereitung Kartoffel-Sellerie-Püree:
5 große mehligkochende Kartoffeln schälen, vierteln und mit getrockneten Peperoncini 20 Minuten in Wasser köcheln lassen. Eine ­halbe Knolle Sellerie putzen und in 1 cm große Würfel schneiden; diese in Butter anschwitzen; anschließend mit Sahne ablöschen, einkochen, bis alles schön weich ist, und pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Jetzt auch die weichen Kartoffeln abschrecken und mit dem Stabmixer pürieren; Butter hinzufügen und warme Milch unter den Sellerie heben; Final noch eine halbe Tasse geschlagene Sahne ­unterheben.
Bon Appetit!(kr)

Fotos: Horst Petersen, Fotolia.com © MarkusBeck

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