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Die jüngste „Rose“

geschrieben von Irene Lange im März 2015

Schauspielerin Lara-Maria Wichels bezaubert als jüngste „rote Rose“ in der bekannten Lüneburger Telenovela

Lara-Maria Wichels konnte sich schon als Kind keinen anderen Beruf vorstellen – sie wollte Schauspielerin werden, und weiter nichts. Ende der Diskussion! Heute hat sie ihr Ziel erreicht. Mit ihren 22 Jahren ist der bezaubernde blonde Lockenkopf seit Januar der Nachwuchs in der Schauspieler-Crew der Lüneburger Telenovela „Rote Rosen“.
Aufgewachsen ist sie im niedersächsischen Harsefeld im Landkreis Stade, wo ihr Vater einen Frisörsalon betreibt. Ihre jüngere Schwester zieht es — zumindest vorerst — nicht auf die Bühne. Bei Lara-Maria jedoch war das anders. Schon früh spielte sie in der Schule in der Theater AG und nahm Ballettunterricht. Mit 15 Jahren gab sie die „Anna aus Blumenthal“ in dem gleichnamigen Historiendrama, welches an den historischen Orten der wahren Geschichte nachgespielt wurde. Mit 18 Jahren und nach erfolgreich absolviertem Schulabschluss zog sie in eine kleine Wohnung nach Hamburg, um dort die Schauspielschule zu besuchen. „Ich wollte auf eigenen Füßen stehen“, sagt sie, denn sie war der Auffassung: „Wenn ich mich für diesen schwierigen Beruf entscheide, will ich von Anfang an versuchen, nicht von anderen abhängig zu sein“. Um sich das Studium finanzieren zu können, jobbte sie nebenbei in der Gastronomie.

Als sie zum Casting für die Rolle einer jungen Mechatronikerin bei der Nachmittagsserie „Rote Rosen“ eingeladen wurde, ließ sie sich die Chance nicht entgehen.

Die nächste Station nach dem Studium war die italienische Schweiz. Dort erlernte sie auf einem idyllischen Bauernhof in den Alpen das Käsemachen und Melken. Diese Tätigkeiten in der Natur haben ihr zwar viel Spaß bereitet, aber ihr Ziel, die Schauspielerei, ließ sie dennoch nicht aus den Augen. Nach dieser Auszeit zog es sie wieder in die norddeutsche Heimat zurück, wo sie dann im Hamburger Me­dienbunker in verschiedenen Rollen auftrat, so auch in „Fräulein Julie“ und „Alice im Wunderland“. Auch eine Gastrolle beim „Großstadtrevier“ war schon dabei. Als sie zum Casting für die Rolle einer jungen Mechatronikerin bei der Nachmittagsserie „Rote Rosen“ eingeladen wurde, ließ sie sich die Chance nicht entgehen. Prompt erhielt sie die Zusage und verkörpert seither die Nathalie, eine junge Frau mit mitunter übersprudelndem Temperament, die weiß, was sie will. Ihre Filmmutter ist Jenny Jürgens, mit der sie sich sehr gut versteht — wie übrigens mit allen Kolleginnen und Kollegen am Set. Sie betont, wie nett sie von allen als Jüngste aufgenommen und akzeptiert wurde.
Die Rolle, die sie zur Zeit in „Rote Rosen“ verkörpert, verlangt ihr Einiges ab. Mit einem stetig wachsenden „Umschnall-Bauch“ spielt sie eine schwangere Studentin, die mit den mannigfaltigen Problemen einer werdenden Mutter zu kämpfen hat. Sich in die Schwangerschaft hinein zu versetzen, fällt ihr nach eigenen Worten nicht mehr schwer – „auch wenn dieser Zustand, wäre er denn real, bestimmt deutlich aufregender ist“, ist sie überzeugt. In der Darstellung der Nathalie wirkt sie oft wie ein kleiner Vulkan, aufbrausend und launisch. Man glaubt ihr diesen Charakter, den sie überzeugend vor die Kamera bringt. „In Wirklichkeit bin ich deutlich entspannter“, schmunzelt sie. Obwohl die Schauspielerei einen großen Teil ihres Lebens ausmacht — nicht nur die häufig anstrengenden Drehtage und das Lernen der Texte nach Feierabend — gelingt es ihr doch noch, ihren Hobbys nachzugehen. Mit ihrem Partner, einem angehenden Kameramann, drehte sie bereits Musikvideos, Kurzfilme und andere Projekte. In ihrer knapp bemessenen Freizeit bemüht sie sich, den Sport und ihre Freunde nicht zu kurz kommen zu lassen.
Ihre erfrischende Natürlichkeit, ihr jugendlicher Charme und ihr attraktives Äußeres bezaubern nicht nur die Zuschauer und Fans der beliebten Lüneburger Serie. Auch wenn sie irgendwann dort ausscheiden sollte, werden sicher die nächsten spannenden Angebote auf sie warten. „Ich hoffe, auch nach den „Roten Rosen“ noch viele interessante Rollen spielen zu können und einiges von der Welt zu sehen“, wünscht sie sich.(ilg)

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