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Quadrat spendet

geschrieben im Juli 2015

Dank eines gestifteten Sockelbetrags und einem Spendenaufruf ist Die Mondgöttin auf dem Luna-Brunnen wieder komplett!

Frank Schweitzer und Boris Sawatzki bringen Pfeil und Bogen an

Der Luna-Brunnen, der sich heute in exponierter Lage vor Lüneburgs historischem Rathaus befindet, verdankt seinen Namen nicht nur der Figur — der römischen Mondgöttin Luna — die von einem Sockel auf das Geschehen herabblickt, sondern ganz offensichtlich auch einem Irrtum. Einst ging man davon aus, der Name Lüneburgs leite sich von der Göttin ab. Wahrscheinlicher ist jedoch die Vermutung, dass sich „Luniburc“ von „Hluini“ – „Zuflucht“ ableitet. Ob nun richtig oder falsch: Die kleine Statue der Brunnen-­Dame zählt seither zu den Wahrzeichen der Stadt. Ob es der Reiz an der Zerstörung des „Göttlichen“ oder schlichter Vandalismus war, der mehrfach dazu führte, sie ihrer Insignien – Pfeil und Bogen — zu berauben?

Im Winter schlugen Räuber wieder einmal zu; versehrt und wehrlos stand Luna seither auf dem Rathausplatz und hoffte mit bangem Blick auf Instandsetzung. Dank unseres Spendenaufrufs in der April-Ausgabe des QUADRAT-Magazins stockten die Lüneburger Knut Lorenz, Sabine Sieb-van den Elshout und Hans-­Joachim Holtermann das Budget auf, das QUADRAT für die Reparatur zur Verfügung gestellt hatte. Am 16.06.2015 erhielt die Luna Pfeil und Bogen zurück, in der Bronzegießerei Butzon & Bercker in Kevelaer am unteren Niederrein gefertigt und von der Lüneburger Schlosserei Schweizer fachgerecht angebracht. Seither blickt sie in ihrer ursprünglichen Form wieder auf das Geschehen vor dem historischen Rathaus hinab.

Fotos: Winfried Machel

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