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Stuhlpaten willkommen!

geschrieben von Natascha Fouquet im Juli 2015

Das Große Haus des Theaters soll zum Spielzeitbeginn mit neuem Sitzmobiliar versehen werden. Für nur 100 Euro können Sie die Patenschaft für einen Theaterstuhl Ihrer Wahl übernehmen

Nach der energetischen Sanierung der Fassaden und Dächer im vergangenen Jahr soll nun die Spielzeitpause dazu genutzt werden, auch dem Innenraum des Theaters ein zeitgemäßes Gesicht zu verleihen. „Mit Hilfe des EU-Fonds für regionale Entwicklung haben wir jetzt letztmalig Gelegenheit, Gelder für diese Maßnahmen in Anspruch zu nehmen – das wollen wir natürlich nutzen“, erläutert Hajo Fouquet diesen Schritt. Sowohl Foyer als auch Zuschauerraum werden in diesem Zuge herausgeputzt, letzterer heißt die Zuschauer dann zur Eröffnungsgala am 6. September in „theatralem“ Weinrot – passend zum Vorhang – willkommen.
20 Jahre ist die Bestuhlung alt, Zeit für eine Grunderneuerung. Dieser Entscheidung gingen verschiedene Optionen voraus, so auch der Gedanke an eine Generalsanierung der Sessel. Doch diese hätte lediglich 10 Prozent weniger gekostet. Also entschied man sich, in die Zukunft zu investieren und anstatt für eine kostenintensive Sanierung mit absehbarer Halbwertszeit für eine Neuanschaffung mit Garantieanspruch und langer Lebensdauer zu stimmen. Eine aufwändige Maßnahme, deren Umsetzung zum Anlass genommen wurde, auch die Heizung bzw. Kühlung im Zuschauerraum zu modernisieren, so dass in der warmen Jahreszeit das Schwitzen künftig ein Ende hat.
Die Kosten belaufen sich pro Stuhl auf etwa 400 Euro, bei 542 Sitzplätzen kein Pappenstiel. Neben der Unterstützung durch EU-Mittel trägt das Theater ein Viertel der Kosten selbst, also 100 Euro je Stuhl. Für den verbleibenden Betrag zahlreiche Unterstützer zu finden, so Fouquet, wäre wunderbar. So hat man kurzerhand ein neues Spendenmodell ins Leben gerufen, das Stuhlpaten sucht. Für eine einmalige Spende von 100 Euro können Sie sich Ihren Lieblingsplatz reservieren, auf dessen Rückseite der Name des Spenders auf Wunsch angebracht wird.

Für eine Spende von 100 Euro können Sie sich Ihren Lieblingsplatz reservieren, auf dessen Rückseite der Name des Spenders auf Wunsch angebracht wird.

Eine schöne Idee übrigens auch für Abonnenten, die sich mit dieser Maßnahme „ihren“ Platz reservieren können. Auch hier gibt es natürlich auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Befristet ist die Aktion nicht. Künftige Stuhlpaten – es können auch mehrere Plätze gefördert werden — wenden sich auch hier an Friedrich von Mansberg, den sie telefonisch unter (04131) 752228 oder per E-Mail an mansberg@theater-
lueneburg.de
erreichen. Das Antragsformular finden Sie im Internet unter www.theater-lueneburg.de/freunde/unterstuetzer.(nf)

Foto: Enno Friedrich

300 x 300 – Sind Sie schon dabei?

Möglichkeiten, Kultur zu fördern, gibt es viele! Das Theater Lüneburg hat zwei kreative Modelle ins Leben gerufen. Eines davon heißt 300x300. 300 Privatpersonen und Unternehmen haben damit die Möglichkeit, das Haus pro Jahr mit 300 Euro zu unterstützen

Volker Degen-Feldmann, Verwaltungsdirektor des Lüneburger Theaters, hat die erste Hochrechnung der Besucherzahlen für das Jahr 2015 vorgelegt: Rund 103.000 Theaterfreunde ließen sich in den vergangenen zehn Monaten in die fantastischen Welten von Schauspiel, Oper, Tanz und Musik entführen. Eine Zahl, die seit Jahren einen konstanten Aufwärtstrend zeigt. Eine „Hausnummer“, die beweist: Die Leistungen überzeugen, man fühlen sich mit dem Theaterhaus verbunden. Dass Theater und Besucher noch ein wenig mehr zusammenzurücken, wünscht sich Intendant Hajo Fouquet, denn Theater lebe nun einmal von den Menschen vor Ort, von ihrer Wertschätzung, ihrem Applaus — und manchmal auch von einem Engagement, das über den Erwerb von Eintrittskarten hinaus geht.
2012 hat er ein Fördermodell an den Start gebracht, dessen Ziel es ist, 300 Unterstützer zu gewinnen, die das Theater jährlich mit einer Spende, die natürlich gerne als solche bescheinigt wird, von 300 Euro fördern. „300 x 300“ wendet sich sowohl an Unternehmen, Geschäfte und Praxen als auch an Privatpersonen, denen die Zukunft des Theaters am Herzen liegt. Rund 100 Förderer engagieren sich bisher, und tragen auf diese Weise dazu bei, dass Anschaffungen möglich werden, deren Finanzierung das Budget andernfalls nicht erlaubt. „Es dürfen gerne noch einige mehr werden“ so Intendant Hajo Fouquet.

Rund 103.000 Theaterfreunde ließen sich in den vergangenen zehn Monaten in die fantastischen Welten von Schauspiel, Oper, Tanz und Musik entführen.

Dank der Spender konnten wir unter anderem eine Nähmaschine für Vorhänge, zusätzliche Scheinwerfer für das T.3 und ein Klavier für die Probearbeit erwerben. Auch in eine notwendige Wärmedämmung in unseren Proberäumen für Ballett, Orchester und Schauspiel konnte investiert werden“, fügt er hinzu.
Die Namen der Spender werden auf Anfrage als Gravur den Tafeln im Foyer hinzugefügt. Einmal im Jahr feiert das Theater das Engagement der 300 x 300-Unterstützer mit einer Einladung zu einer besonderen Vorstellung, um dann das Glas zu heben und darauf anzustoßen, was man gemeinsam auf den Weg hat bringen können. Wenn auch Sie in der neuen Spielzeit dabei sein möchten, nehmen Sie Kontakt auf mit Friedrich von Mansberg, Chefdramaturg und stellvertretender Intendant, telefonisch unter (04131) 752228 oder per E-Mail an mansberg@theater-lueneburg.de. Das Antragsformular finden Sie zudem im Internet unter
www.theater-lueneburg.de/freunde/unterstuetzer.

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