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Weihnachtsstadt Lüneburg 2014

geschrieben im Dezember 2014

Ein ganz besonderes Flair versprüht die Stadt zur Weihnachtszeit. Liebevolle Lichtdekorationen, reizvolle Weihnachtsmärkte, prachtvoll in Szene gesetzte Kirchen, das Rathaus und der Wasserturm, eine Vielzahl attraktiver Angebote und Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt das vielfältige Einkaufs- und Gastronomieangebot — all dies garantiert einen lohnenswerten Besuch in der Weihnachtsstadt Lüneburg.

Einer der schönsten Weihnachtsmärkte Norddeutschlands findet alljährlich auf dem Lüneburger Marktplatz vor dem historischen Rathaus statt. Ob zum gemütlichen Glühweintreffen oder als stimmungsvoller Ausflug mit der ganzen Familie: Auf dem Lüneburger Weihnachtsmarkt ist für jeden etwas dabei. Lassen Sie sich von den Ausstellern für tolle Geschenkideen inspirieren. Zu den Highlights gehören Holzschmuck, selbst gezogene Wachskerzen und die berühmten Lüneburger Salzsteinlampen. Auch Am Sande befinden sich einige Buden, diese sind bis zum 30. Dezember geöffnet. An allen 28 Markttagen ertönt um 16.45 Uhr Trompetenmusik vom Rathaus, um 17.00 Uhr folgen die Auftritte diverser Chöre.

Der Historische Christmarkt rund um die St. Michaeliskirche ist ein wahrer Höhepunkt der Vorweihnachtszeit in Lüneburg, der Menschen von nah und fern anlockt. Überall duftet es dann nach Esskastanien, Bienenwachskerzen und Holzkohleöfen, während Bauern, Handwerker und Händler durch die Straßen flanieren oder in ihren Holzbuden Ware feilbieten, die bis in das 16. Jahrhundert gebräuchlich war. Dieser Markt ist ein stiller Markt, der alljährlich die Besucher in die Zeit der Renaissance zurückversetzt. Der ALA, der sich seit vielen Jahren für den Erhalt der Lüne­burger Altstadt einsetzt und diesen Markt ehrenamtlich organisiert, möchte durch solcherlei Veranstaltungen das Leben der Menschen in früheren Zeiten sicht- und erlebbar machen. Die rund 60 Stände aus leinwandbespannten Rundholzgestellen bilden die schmalen Budengassen und vermitteln dadurch den Eindruck der typischen „Enge“ des 16. Jahrhunderts. Das Angebot ist groß: Webwaren, Spielzeug, Puppen, Schmuck, Glas, Schmiedearbeiten, Töpferwaren, Körbe, Weihnachtsschmuck, Kerzen und vieles mehr können auf dem im ganzen Norden bekannten Christmarkt vor malerischer Kulisse erworben werden. Der Erlös durch die ALA-Stände mit Bratwurst und Glühwein sowie durch die Eintrittsspenden und die Spenden der teilnehmenden Händler sollen das nötige Geld für die Restaurierung alter Baudenkmäler erbringen.

Foto: Mathias Schneider, Horst Petersen

Lüneburger Weihnachtsmarkt
Marktplatz Lüneburg
bis 23. Dezember
Mo. bis Sa.: 10.00 bis 20.00 Uhr
So.: 11.00 bis 20.00 Uhr

Historischer Christmarkt
rund um die St. Michaeliskirche
Samstag, 06.12: 12.00 bis 19.00 Uhr
Sonntag, 07.12.: 11.00 bis 17.00 Uhr


Weihnachtsmarkt im „News“
bis 28. Dezember (am 25. und 26.12. geschlossen)
Mo. bis Fr.: ab 14.00 Uhr
Sa. und So.: ab 11.00 Uhr

Deutschlands kleinster, romantischster Weihnachtsmarkt findet im Innenhof des Café News in der Schröderstraße statt. In festlich beleuchteten Buden und familiärer Atmosphäre trifft man sich hier gerne zum gemütlichen Plausch oder auf ein köstliches Glas weißen oder roten Glühwein. Vom 20. November bis zum 28. Dezember erwarten die Be­sucher ein tägliches Aktionsprogramm, wöchentliche Specials und diverse Sonderveranstaltungen.


Weihnachtsmarkt bei St. Johannis
St. Johannis Kirchhof
Bis 23. Dezember
jeweils von 11.00 bis 21.00 Uhr

er das Eingangstor des Weihnachtsmarkts an der St. Johanniskirche durchschreitet, tritt ein in eine wahrlich wunderbare Weihnachtswelt. Der Platz vor der Kirche aus dem 14. Jahrhundert wird beherrscht von einer urigen, gemütlichen Holzhütte, die in einem kleinen Wald aus Tannenbäumen erscheint wie im Märchen. Besucher können in der Holzhütte duftenden Glühwein oder Feuerzangenbowle genießen und dabei für die Aktion „Brot für die Welt“ spenden, während Kinder im Weihnachtswald mit dem nostalgischen Karussell fahren oder der Weihnachts­geschichte in der Krippenhütte zuhören. Aus kleinen Holzbuden locken herrliche Düfte von Zuckerwaren, Lebkuchen und Gewürzen; weihnachtliche Geschenkideen laden zum Verweilen und Einkaufen ein. Wer mag, kann der tägliche Weihnachtsandacht in der St. Johanniskirche lauschen. Unter dem weit in den Himmel aufragenden Turm der Kirche und weihnachtlichen Klängen verspricht der Markt ein ganz besonderes Erlebnis.

Das große Weihnachts-Huhn
Weihnachtsmärchen nicht nur für Kinder
Rathaus, Huldigungssaal

Es wird sicher wieder ein bisschen verrückt zugehen, wenn Burkhard Schmeer, Kerstin Kessel und Mirko Hüsing ihr neuestes Weihnachtsmärchen im Huldigungssaal des Rathauses aufführen. Am 12. und 19. Dezember, jeweils um 16.00 Uhr, am 13. und 20. Dezember um 16.00 und 17.00 Uhr und am 14. und 21. Dezember um 15.00 und 16.00 Uhr gibt es bei freiem Eintritt ein Märchen der etwas anderen Art.

De Lümborger Märken

Märchenmeile in der Innenstadt und aktuelle CD – nich blots för Kinner!

Rotkäppchen, Das tapfere Schneiderlein und an­dere Geschichten faszinieren Alt und Jung auch heute noch. Auf der Märchenmeile, einem Rundlauf durch die Weihnachtsstadt Lüneburg, werden die Märchen durch liebevoll gestaltete Puppen zum Leben erweckt und können zusätzlich angehört werden. Zwölf Hütten bieten kurze Hörspiele auf Knopf­druck. Nicht nur für Kinder: Neben Hochdeutsch kann man sich die Geschichten auch auf Plattdeutsch erzählen lassen. Im Zusammenhang damit hat der Verein Lüneplatt nun eine Doppel-CD herstellen lassen, die alle Märchen vereint. In einem Hamburger Tonstudio ist in perfekter Aufnahmetechnik ein Tonträger mit einem 16-seitigen Booklet entstanden, auf dem Sprecher ihre Märchen jeweils auf Hoch- und Plattdeutsch eingelesen haben; darunter Resi Kuhnt von der Niederdeutschen Bühne Sülfmeister oder der Schauspieler Bo Hansen, bekannt durch die „Roten Rosen“, sowie Angehörige des Ohnsorgtheaters und zwei Radiomoderatoren. Wie der Untertitel „Nicht nur für Kinder“ schon sagt, möchten Karin Friedrich und Beate Meyer vom Vorstand von Lüneplatt die Welt der Märchen „Plattsnackern“ und vielen anderen näher bringen – bei einem Verkaufspreis von 10,00 Euro wird dies sicher gelingen. Erhältlich ist die Doppel-CD beim Verein Lüneplatt, aber auch zum Beispiel in der Tourist-Info am Markt, der Buchhandlung Lünebuch und an einigen Ständen des Weihnachtsmarktes. Infos auch im Internet unter www.lueneplatt.de.

Besuch des Weihnachtsmannes
Lüneburger Marktplatz
bis 21. Dezember
täglich 17.00 Uhr
Täglich um 17 Uhr besucht der Weihnachtsmann den Lüneburger Marktplatz und hat für alle Kinder etwas Köstliches in seinem großen Sack dabei. Höhe­punkt ist der 21. Dezember, der 4. Adventssonntag, wenn das große Knusperhaus geplündert werden darf.

Weihnachtsoratorium I-III
St. Johanniskirche
Samstag, 20. Dezember
17.00 und 20.00 Uhr

Besonders die ersten drei Kantaten des Weihnachts­oratoriums von Johann Sebastian Bach gehören für viele Menschen in der Weihnachtszeit einfach dazu. In diesem Jahr wird das stimmungsvolle Werk zweimal in der St. Johanniskirche aufgeführt. Die Leitung hat Joachim Vogelsänger, es singt die St. Johanniskantorei und die St. Johannis Jugendkantorei. Als Orchester musiziert Concerto Brandenburg; als Solisten: Dorothee Wohlgemuth, Sopran; Schirin Partowi, Alt; Christian Rathgeber, Tenor und Matthias Vieweg, Bass.

Neuer Markt beim „Zwick“
Schrangenplatz 1
12. bis 14. Dezember

Initiiert von der ehemaligen „Rote-Rosen“-Hauptdarstellerin Maike Bollow gibt es einen weiteren Weihnachtsmarkt im Innenhof des Zwick. Hier werden von Freitag, 12. Dezember, bis Sonntag, 14. Dezember, erlesene, handgefertigte Waren ausgestellt, die für einen guten Zweck angeboten werden.

Nacht der langen Gesichter
Glockenhaus
Samstag, 27. Dezember
16.00 Uhr

Für alle, die mit den Geschenken, die in diesem Jahr unter dem Tannenbaum lagen, nicht so ganz zufrieden sind, wird zum zweiten Mal nach 2013 die „Nacht der langen Gesichter“ veranstaltet. Hier kann jeder seine ungeliebten Weihnachtsgeschenke von Schauspieler Burkhard Schmeer versteigern lassen. Den größten Teil des Erlöses erhält der Besitzer, der Rest fließt an gemeinnützige Einrichtungen in Lüneburg.

Weihnachtliche Erlebnisführungen
diverse Termine – auch als Gruppe buchbar!

Traditionell erstrahlen die prachtvollen Backsteingiebel und mittelalterlichen Gassen Lüneburgs in der Weihnachtszeit in festlichem Lichterglanz. Auf besonderen Erlebnisführungen geht es durch die erleuchtete Innenstadt. Der Höhepunkt ist der unvergleichbare Blick von der Aussichtsplattform des Wasserturms. Für Wärme sorgt ein heißes Getränk in luftiger Höhe. Bei einer weiteren weihnachtlichen Stadtführung erleben Sie das festlich illuminierte Lüneburg in Begleitung einer historisch gekleideten Stadtführerin. Anhand der prächtig beleuchteten Giebel und Patrizierhäuser erklärt sie, was es in Lüne­burg während der Hansezeit mit dem Bürgertum auf sich hatte. Weitere Infos im Internet unter www.lueneburg.info/de/fuehrungen.(cb)

Foto:s Horst Petersen, Christoph Schwarz, Lüneplatt, Hajo Boldt

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