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Ein Mann für Lüneburg

geschrieben von Christiane Bleumer im Februar 2019

LCM-Vorsitzender, Kaufmann, Gastronom, Ratsherr und Familienmensch: Heiko Meyer wird 50

Seine Firmenvisitenkarte ziert ein Zapfhahn, doch eigentlich bräuchte Heiko Meyer diver­se Geschäftskarten, um seine vielen unterschiedlichen Funktionen abzubilden. Denn was macht dieser Mann nicht alles? Lüneburger Citymanagement (LCM), Rat, Gastronom, Ehemann, Vater zweier Söhne und dann noch sein eigentliches Tätigkeitsfeld: die HM Objekteinrichtungen. „Ich kümmere mich mit meiner Firma in ganz Norddeutschland um Gastronomiebetriebe, Kälte- und Schanktechnik oder Einrichtungen für Gastronomie“, erläutert er. Dafür hat er gleich zwei Ausbildungen absolviert – und zwar sowohl als Elektroinstallateur als auch als Kältetechniker. Letztere hat er sogar als Landessieger abgeschlossen, woran er sich noch heute mit berechtigtem Stolz erinnert.
Wer in seinen jungen Jahren „mal eben“ zwei Ausbildungen abschließt, wird auch im reiferen Alter nicht mit einem einzigen Job zufrieden sein. Reiferes Alter? Ob Heiko Meyer das gerne hört? Tatsache ist zumindest, dass er am 7. Februar seinen 50. Geburtstag feiert. „Und das mit allem Drum und Dran“, wie er sagt. Zwar komme leider nicht Helene Fischer zu seiner Party, bedauert der Schlagerliebhaber, aber es wird auf jeden Fall eine musikalische Überraschung geben. Seine zahlreichen Gäste können sich also freuen.
Doch zurück zu den Anfängen: Geboren wurde Heiko Meyer in Lüneburg, und seiner Heimat ist er bis heute treu geblieben. „Es ist toll hier zu ­leben“, sagt er. Die Stadt habe eine unglaublich hohe Lebensqualität. „Diese gilt es zu sichern und weiter auszubauen.“ Durch die zahlreichen Ehren­ämter, die er seit vielen Jahren übernimmt, trägt er maßgeblich dazu bei: Sechs Jahre war er Vor­sitzender im Verein „Junge Lüneburger“. Kurz ­zuvor trug er zu der Gründung des Coffee House No.1 in der Schröderstraße bei. „Wir waren vor 17 Jahren die ersten, die ein solches gastronomisches Angebot nach Lüneburg brachten“, erinnert er sich an die Anfangszeiten. „Damals wurde der „Coffee to go“, der im sprichwörtlichen Sinn längst in aller Munde ist, noch mit Kaffee aus Togo verwechselt.“ Den Jungen Lüneburgern folgte vor rund zehn Jahren das Lüneburger Citymanagement, wo er den Vorsitz übernahm, den er bis heute innehat. Von damals gut 80 Mitgliedern ist die Zahl in­zwischen auf über 200 Betriebe angestiegen, die Mitglied im LCM sind, um gemeinsam das „Kaufhaus Lüneburg“ zu stärken und voranzubringen. „Das ist eine echte Erfolgsgeschichte“, so Heiko Meyer, der nochmal betont, was Lüneburg in seinen Augen so einzigartig macht: „Innerhalb kurzer Entfernungen findet der Kunde bei uns eine einzigartige Einkaufswelt mit einem großen Branchen­mix aus hochwertigem, inhabergeführtem Handel und attraktiven Filialisten.“ Doch jetzt gelte es, der Konkurrenz des Onlinehandels mit den richtigen Strategien zu begegnen. „Daran arbeiten wir mit Hochdruck.“
Parallel zu den beschriebenen Ehrenämtern engagiert er sich seit der letzten Kommunalwahl auch im Rat der Stadt Lüneburg. Da Heiko Meyer keine halben Sachen macht, hat er gleich noch eine Fortbildung im Bereich Kommunalrecht und Kommunalverwaltung in Hannover absolviert. Durch die erworbenen Kenntnisse gestärkt, stürzt er sich seit zwei Jahren in die politische Arbeit. Er ist parteilos, steht aber auf der SPD Liste und wurde mit einem sehr guten Ergebnis gewählt.
Natürlich kostet das alles viel Zeit. „Ich bin mindestens jeden zweiten Abend unterwegs“, so Heiko Meyer. „All das funktioniert nur, wenn man eine Familie hat, die das mitträgt.“ Beinahe eben so wichtig wie die Unterstützung seiner Frau und seiner engsten Angehörigen sei aber auch die Hilfe seiner zahlreichen Mitstreiter. „Inzwischen gibt es ein riesiges Netzwerk, das sich für unsere Stadt einsetzt.“ So bleibt ihm trotz seines vollen Terminkalenders hin und wieder auch noch Zeit für seine Hobbies Fahrrad- oder Skifahren. Auch auf den Hamburger Schlagermove, und zwar „so richtig mit Verkleidung“, mögen er und seine Frau nicht verzichten. Und dann ist da noch der Sonntag. „Dieser Tag ist nur für die Familie reserviert“, betont Heiko Meyer. „Man lässt mich ausschlafen, bis sich irgendwann unser kleiner Sohn Paul leise ins Schlafzimmer schleicht, um zu sehen, ob Papa denn nun endlich wach ist“, erzählt er, und man hört ihm an, wie wichtig ihm diese Momente sind.
Auch nach seinem Ehrentag Anfang Februar wird Heiko Meyer weiterhin mit viel Energie daran arbeiten, die alte Salz- und Hansestadt voranzubringen – sei es bei der Arbeit im Rat, durch diverse Aktivitäten der LCM oder als Gastronom. „Ich werde weiterhin in unserer schönen Stadt präsent sein“, verspricht er, „in welchen Funktionen auch immer.“(cb)

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