Bühne frei für den Hansetag
geschrieben von Frauke Noweck im Dezember 2011MUSIKALISCHE UND KULTURELLE VIELFALT

Während es in Lüneburg langsam auf Weihnachten zugeht, sind die Hansetag- Planer mit den Gedanken längst im kommenden Sommer. Noch gut 200 Tage, dann reisen Städtedelegationen aus ganz Nordeuropa an und verwandeln Lüneburg für vier Tage in die Hauptstadt der Hanse – mit viel Charme, Musik und kulinarischen Spezialitäten aus 16 Nationen. Auch auf den Bühnen soll sich diese Vielfalt widerspiegeln, getreu dem Motto des Lüneburger Hansetags: „Verbindungen leben – Netzwerk Hanse“.
DREI GROSSE UND FÜNF KLEINE INNENSTADTBÜHNEN HAT DAS STÄDTISCHE „PROJEKTBÜRO HANSETAG“ VOM 28. JUNI BIS 1. JULI 2012 ZU BESPIELEN.

Drei große und fünf kleine Innenstadtbühnen hat
das städtische Projektbüro Hansetag vom 28. Juni
bis 1. Juli 2012 zu bespielen. Orchester, Bands,
Tänzer und Sänger sollen das Publikum von morgens
bis spät am Abend unterhalten. Um das Programm
zu koordinieren, hat sich das Projektbüro Unterstützung
gesucht.
Ein „Glockenevent“ für die Eröffnungsveranstaltung
plant und komponiert derzeit der Jazz- und
Percussion-Musiker Günter „Baby“ Sommer (siehe
QUADRAT 10/2011). Für den Sound im Clamartpark
zeichnet Thore Debor mit der Agentur Zuendwerke
verantwortlich. Debor und sein Team planen
ein Programm speziell für das junge und studentische
Hansetag-Publikum.
Die einzelnen Programmtage
stehen für unterschiedliche musikalisch
Schwerpunkte: Einmal geht es mehr in Richtung
Indie-Rock, dann wieder stehen Weltmusik
und Reggae auf dem Programm. „Am Donnerstagabend,
nach der Eröffnung des Hansetags, steht
die Elektropop-Band Marbert Rocel mit einer bunten
Liveshow auf der Bühne“, berichtet Zuendwerke-
Mitarbeiterin Nora Unger. Weitere Bands sind bereits
angefragt, auch Lüneburger sollen zum Zuge
kommen. Ruhig ausklingen wird der Hansetag im
Clamartpark mit einem Sonntag nur für Singer/
Songwriter.
Am Programm der beiden Großbühnen Am Sande
und Am Markt wiederum ist die Campus Lüneburg
GmbH als erfahrener Partner maßgeblich beteiligt.
In Abstimmung mit dem Projektbüro wird das Programm
in Kürze seine endgültigen Konturen annehmen.
Die Bühne Am Markt, soviel steht schon
fest, bespielen am Samstagabend (30. Juni) alte
Lüneburger Bekannte: Die Soulband Nite Club mit
Sängerin Sandy Edwards ist speziell für die Hanseparty
engagiert, zu dem die fleißigen Mitarbeiter der Hansedelegationen eingeladen sind – der Markt ist dann aber auch für
alle anderen Besucher offen. Moderiert wird das Fest von Schauspieler
Joachim Raaf, bekannt aus der Telenovela „Rote Rosen“.
Ein dicker Ordner voller Bewerbungen von weiteren Bands, Chören,
Tanzgruppen und Solokünstlern liegt dem Projektbüro Hansetag vor. In
den nächsten Wochen heißt es für alle Beteiligten, gemeinsam eine Auswahl
zu treffen. Dabei lohnt auch ein Blick über den Tellerrand, hat Kulturreferent
Jürgen Landmann beim Besuch der vergangenen Hansetage
festgestellt: „Die musikalische und kulturelle Vielfalt ist eine der schönsten
Facetten der Hansetage. Die Lüneburger, aber auch die Besucher, werden
viel Neues entdecken.“ Die Gastgeberstädte dürfen Tanzgruppen, Chöre
und andere Musiker mitbringen, und auch Lüneburger Klänge werden
nicht zu kurz kommen. Die Hansekommission hat vom 18. bis zum 20.
November in Lüneburg getagt und dabei über das von den Planern vorgelegte
Konzept entschieden. Nun muss dieses Rahmenprogramm möglichst
schnell mit Leben gefüllt werden.
Musik mit Hansebezug erklingt im kommenden Jahr übrigens auch im
Theater Lüneburg. Mit „Tod im Turm“, einem Musical über den früheren
Bürgermeister Springintgut, will das Theaterteam die Besucher des Hansetags
in das 15. Jahrhundert entführen. Einen vom Stadtfest bekannten
Programmteil gibt es beim Hansetag ebenfalls: Der Karaokewettbewerb
der Lünepost fi ndet seinen Sieger oder seine Siegerin wie jedes Jahr auf
der Marktplatzbühne.
„Lüneburg – Ein Salzhaus“ heißt eine Sonderausstellung, die das Deutsche
Salzmuseum zum Hansetag plant. Das Ostpreußische Landesmuseum
zeigt ab Mai die Ausstellung „Vertraute Ferne – Kommunikation und Mobilität
im Hanseraum“.
Mehr zum Hansetag unter www.hansetag2012.de oder
www.hanse.org . Das Projektbüro Hansetag ist per E-Mail
an hansetag@stadt.lueneburg.de zu erreichen
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