Zehn Jahre Musikfestival Lüneburger Heide
geschrieben von Elke Koops im Mai 201215. Juni bis 14. Juli 2012 – Die Institution im Lüneburger Kulturkalender feiert ein Jubiläum

War das Musikfestival Lüneburger Heide vor zehn Jahren noch ein Tipp für Insider, so hat es sich im Laufe der Zeit als kleines, feines Musikereignis mit wachsendem Publikum etabliert. Das Konzept, jungen Künstlern ein Forum für Auftritte zu schaffen, ist aufgegangen – wohl auch deshalb, weil der Anspruch an die Künstler von Anna Barbara Kastelewicz, der künstlerischen Leiterin, sehr hoch angesetzt war. Die Auswahl der Spielorte prägt genauso die Atmosphäre der Konzerte wie das sorgsam zusammengestellte Programm – jedes Jahr unter einem anderen Motto. In diesem Jahr heisst es „Musik und Tanz – vom Barock bis zur Gegenwart“. Die Musiker und Tänzer, die Anna Barbara Kastelewicz verpflichtete, haben sich ihre Meriten in zahlreichen Aufführungen national und international erworben.
Die Reihe beginnt am 15. Juni mit einem Vorabend im Kloster Wienhausen mit „Trionfo Barocco – Barocke Festkultur in Musik, Tanz und Gesang“ und endet am 14. Juli im Kursaal Bad Fallingbostel mit feurigem Flamenco. In diesen Zeitraum werden die Künstler ein breites Spektrum unterschiedlichster Stilrichtungen präsentieren. Das geht von Klassik über Tango, Swing der 20er Jahre bis zum Break-Jazz – immer in Kombination von Musik und Tanz.
Offiziell eröffnet wird das Festival am 16. Juni im Fürstensaal des Lüneburger Rathauses – eine traumhafte Kulisse, um das Publikum in die opulente, barocke und lustvolle Epoche mit ihren graziösen Tänzen und virtousen Gesangsdarbietungen eintauchen zu lassen.
Vogelfreie Schönheit – ein getanztes Konzert“, einfühlsam interpretiert mit klassischen Tönen und in tänzerische Poesie verwandelt durch Ausdruckstanz – zu sehen und zu hören im Kloster Lüne oder in der Schlosskapelle Winsen.
Am 17. Juni locken im Lüneburger Kurpark sehnsuchtsvolle Töne von „Tango del Ángel“. Wird das Publikum bereits über die instrumentale Interpretation der goldenen Tango-Ära bis zum Tango Nuevo begeistert, dürften die perfekten Tanzdarbietungen die Krönung sein. Der Bogen bis zur Gegenwart geht dann über Swing der 20er Jahre und Flamenco bis zu Break-Jazz.
Bei Musikfreunden ist das Musikfestival Lüneburger Heide fest im Terminkalender verankert. So wundert es nicht, dass gleich vier Konzerte in Lüneburg und Umgebung an verschiedenen Spielorten stattfinden; alle Orte finden Sie in der untenstehenden Übersicht.
Wer einen Konzertbesuch für einen sommerlichen Ausflug nutzen möchte, ist herzlich willkommen in der Schlosskapelle Winsen, im Rittersaal der Burg Bad Bodenteich mit anschließendem Weinfest, veranstaltet von der Stadt, im Kursaal Fallingbostel oder in Visselhövede am Rande der Lüneburger Heide. Im Programmheft, erhältlich ab Mitte Mai in den jeweiligen Orten, finden Interessierte außer allen Veranstaltungen und Programmen eine Einladung, Förderer des Vereins „Musikfestival Lüneburger“ zu werden.
Das Musikfestival Lüneburger Heide konnte sich bisher dank des regelmäßigen Engagements der drei Volksbanken Lüneburger Heide, Südheide sowie Nordheide kontinuierlich entwickeln. Die Organisatoren schauen optimistisch auf die nächsten zehn Jahre.(ek)

Musikfestival Lüneburger Heide 2012 | Termine und Spielorte
Freitag, 15. Juni, 20.00 Uhr
Kloster Wienhausen
„Trionfo Barocco“
Samstag, 16. Juni, 18.00 Uhr
Fürstensaal Lüneburg
„Trionfo Barocco“
Sonntag, 17. Juni, 17.00 Uhr
Kurpark Lüneburg
„Tango del Ángel“
Samstag, 23. Juni, 20.00 Uhr
Kloster Lüne
„Vogelfreie Schönheit – ein getanztes Konzert“
Sonntag, 24. Juni, 19.00 Uhr
Schlosskapelle Winsen
„Vogelfreie Schönheit – ein getanztes Konzert“
Sonntag, 1. Juli,17.00 Uhr
Visselhövede
„Breakdance Beatbox Show“
Samstag, 7. Juli, 17.00 Uhr
Bad Bodenteich, Rittersaal
„Swing zur Teatime“
Sonntag, 8. Juli, 17.00 Uhr
Erbstorf-Adendorf, Lim’s
„Swing zur Teatime“
Samstag, 14. Juli, 20.00 Uhr
Bad Fallingbostel, Kursaal
„Flamenco“
Karten: 15,00 € im VVK plus Gebühren;
AK: 20,00 €.
Reservierung und Bestellung unter www.mflh.de, bei den örtlichen Volksbanken, Kurhaus Bad Fallingbostel, Tourist-Info Bad Bodenteich und beim „EigenArt Kultur e.V.“ Visselhövede
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