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„Very british“

geschrieben im Mai 2017

Grossbritannien goes lüneburg:

Großer Open Air-Event im Lüneburger Kurpark am 19. August 2017

Wer im Sommer britisches Flair erleben möchte, muss dafür nicht nach England reisen. Auch hier in Norddeutschland lässt sich schmecken, hören und erleben, was die besondere englische Lebensart ausmacht. Im schönen Kurpark von Lüneburg an der Uelzener Straße findet am Samstag, 19. August, unter dem Motto „Very British“ zum ersten Mal in der Hansestadt ein großer Open Air-Event statt, das sich den Be­sonderheiten des Inselreiches widmet, denn die Briten sind – Brexit hin oder her – schon ein spannendes und außer­gewöhnliches Volk, das äußerst stil- und selbstbewusst ist. Die Planungen für das Open Air-Event laufen derzeit auf Hochtouren. Um 11.00 Uhr wird die Veranstaltung im Kurpark eröffnet. Bis 18.00 Uhr können die Besucher dann in die Welt der Briten eintauchen. Für das abendliche Picknickkonzert konnten die in London lebende deutsche Mezzosopranistin Friederike Krum und Placido Domingo Jr. verpflichtet werden, die neben traditionellen englischen Melodien auch beliebte Stücke aus Oper, Operette und Musical singen. Begleitet werden die beiden von den Lüneburger Symphonikern unter der Leitung von Generalmusikdirektor Thomas Dorsch.
Der Eintritt für das Tagesprogramm beträgt fünf Euro, wobei der Erlös der Kinderstation des Lüneburger Klinikums zufließt. Die begehrten Karten für das abendliche Picknick-Konzert sind ausschließlich im Vorverkauf für 29,50 Euro (zgl. VVK-Gebühr) erhältlich. Ab sofort gibt es die limitierten Tickets im Lüneburg aktuell Ticketcenter in der Rosen­straße 7, unter www.ticketcenterlueneburg.de sowie bei der LZ-Veranstaltungskasse Am Sande.

Irische Songs mit „Kullersteen“

Mit Begeisterung und Herz widmet sich die Band „Kullersteen“ der irischen Folklore und bringt mit den dafür typischen Instrumenten wie etwa der traditionellen irischen Tin-Whistle am Samstagvormittag einen Hauch der grünen Insel in der Lüneburger Kurpark. Das Herz der Bandmitglieder schlug schon immer für Folkmusik. „Am Anfang spielten wir auf drei Gitarren angloamerikanischen und europäischen Folk, darunter ein kleines Repertoire plattdeutscher Lieder“, erinnert sich Kai Runge, der heute als Leadsänger der Band auftritt. In den irischen Liedern wird die lange Tradition dieser Volksmusik deutlich, die seit Generationen überliefert wird. „Oft sind es gefühlvolle Balladen, die von menschlichen Schicksale, von Liebe und Leid erzählen“, erläutert Kai Runge das Charakteristikum dieser Musik. Doch auch Auswanderer- und Trinklieder gehören zum irischen Volksgut und damit zum umfangreichen Repertoire der Band Kullersteen, die die irischen Songs auf ihre unnachahmliche Art interpretiert.

Paddington Bär mit Burkhard Schmeer

„Please look after this Bear, thank you“. So beginnen die Abenteuer des kleinen Paddington Bär, der wirklich ein außergewöhnlicher Zeitgenosse ist. Er kann sprechen und hat gute Manieren. Er trägt entweder einen gelben Hut und eine hellblaue Jacke oder einen roten Hut und einen dunkelblauen Dufflecoat, hat eine besondere Vorliebe für Marmelade aus Bitterorangen und erlebt die verrücktesten Abenteuer. Daher hat es die Londoner Familie Brown, die den kleinen ­Bären bei sich aufgenommen hat, auch nicht ­immer leicht mit ihrem neuen Mitbewohner, der ursprünglich aus Peru stammt. Ein etwas chaotischer Charakter also, der wie geschaffen ist für den Lüneburger Schauspieler Burkhard Schmeer, der stilecht gekleidet in einer Lesung Paddington Bär zum Leben erwecken wird.

Das Stadtorchester wird „very British“

Das Stadtorchester ist DAS Musikensemble in Lüneburg, wenn es um stimmungsvolle Blasmusik geht. In großer Besetzung werden spezielle Arrangements für Blasinstrumente gespielt, wobei ihr Repertoire viele Stilrichtungen umfasst: von Pop über Musical, von Filmmusik bis zur Klassik – und natürlich auch Stücke, die die Zuhörer umgehend mit England in Verbindung bringen. Da ist zum Beispiel James Bond, der Spion ihrer Majestät, der durch zahlreiche Kinofilme unsterblich wurde. Mit ihm sind es auch die Titelmelodien geworden, die als Medley von dem 50-köpfigen Stadtorchester zu Gehör gebracht werden. Zu den Highlights des Programms gehört außerdem „Romeo and Juliet“, eine musikalische Hommage an den berühmtesten englischen Dichter William Shakespeare. „Selections from Starlight Express“ nach Andrew Lloyd Webber oder „The Best of Beatles“, Melodien, die an die vier Pilzköpfe aus Liverpool erinnern – alles „very british“ also, wie Vera Beier, die Pressesprecherin des Stadtorchesters, betont. Ein besonderer Programmpunkt wird zudem die „Devonshire Ouverture“ sein, die speziell für diesen Tag einstudiert wird. Auf keinen Fall darf natürlich „Land of Hope and Glory“ fehlen, ein Stück, das als die heimliche Nationalhymne der Briten bezeichnet werden kann.

Automobile Schätze

Ob im typischen „Racing Green“, in edlem Silber oder anderen typischen Lackfarben: Englische Oldtimer sind nicht nur für eingefleischte Autofans echte Hingucker. Das wird sicher auch im Lüneburger Kurpark nicht anders sein, wenn zahlreiche Besitzer ihre automobilen Schätze am 19. August im Kurpark präsentieren. Mit gepflegtem Interieur, glänzendem Lack und den klassischen Speichenrädern ausgestattet, sind diese Oldies der Beweis für die langlebige Ingenieurskunst der britischen Autohersteller. Zu sehen ist unter anderem ein Jaguar E-Type Serie 3 Roadster, mit zwölf Zylindern, 5,3 l Hubraum, Baujahr 1973 (siehe Foto). Bewundert werden dürfen aber auch ein Jaguar C-Type Racing Car (Proteus) von 1955, ein Jaguar E-Type Coupé 1973 und ein Jaguar XK 120 Type Cabrio aus dem Jahr 1953. Bei einer solchen Oldtimerausstellung darf auch die britische Traditionsmarke Triumph nicht fehlen, vertreten durch einen legen­dären TR 6 von 1971. Ebenfalls kostbare Aus­stel­lungstücke werden ein Morgan 4/4 Le Mans aus dem Jahr 1962 und ein MG Midget sein.(cb

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